Freitag, 26. Februar 2010

Gedanken zum Stichwort 2012

Heute wird viel über das Datum 2012 spekuliert. Der gleichnamige Film von Emmerich mit den Weltuntergangszenarien und Katastrophen hat diese Diskussion aufgebracht.
Wer im Internet unter Youtube das Jahr 2012 anklickt bekommt ein breites Spektrum von Voraussagen und Einschätzungen der Veränderungen um das Jahr 2012 geboten.

Was kann man davon glauben, zu welchen Gedanken regen uns diese Aussagen an?

Fast jeder Mensch mit dem man heute spricht hat das Gefühl als wenn ihm „die Zeit wegläuft“. Stresssymptome sind heute an der Tagesordnung. Es gibt „Entschleunigungsseminare“, um die Sorgen und den Stress des Alltags abzustreifen und sich erst einmal wieder selber spüren zu können und nicht nur wie ein Automat zu funktionieren.

Ob wir das Wirtschaftsgeschehen oder die Machenschaften der Politik anschauen; es erscheint einem bei der Krisenhaftigkeit all dieser Systeme doch immer mehr so, als sei eine kritische Marke erreicht, die auf dieser Ebene nicht weiter ausgedehnt werden kann was das Wachstum und die Ausbeutung der Ressourcen betrifft.
Auch müssen wir davon ausgehen, daß wir uns in ganz vielen Fällen vor der Frage gestellt sehen, ob wir über vieles was geschieht richtig oder überhaupt informiert werden.

Dann erscheint es mir manchmal so, als ob ein Mensch der gut verdient und 3 Mal im Jahr in Urlaub fahren kann und ein Hartz IV – Empfänger in zwei parallelen Welten leben, die sich immer weiter voneinander entfernen.
Bei riesigen Katastrophen wie in Haiti, wo eine Vielzahl Menschen sterben gibt es Gott sei Dank noch ein kurzfristiges Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Nur bei den Menschen die vor der eigenen Haustür ohne Obdach sind, den Rentnern, die kaum Geld haben um ihre Heizkosten zu bezahlen, da kann man schon mal wegschauen und so tun als gäbe es die Armut in unserem Lande nicht.

Wenn wir uns die Geschehnisse um die „Asse“ anschauen, wo noch keiner sagen kann wie man die Fässer dort ohne Bedrohung von Umwelt und Menschen bergen soll, dann wird einem bei näherer Sicht klar, was wir uns für einen Berg unbewältigter Probleme mit der anscheinend so sauberen Atomkraft geschaffen haben.
Wer soll das noch glauben, daß wir uns weiterhin ungestraft diesem Raubbau an Ressourcen hingeben können, wie das radikale Abholzen unserer grünen Lungen auf der Erde und vielem mehr. Gibt es überhaupt die Möglichkeit für mehr Wachstum und Profitmaximierung?

Ich glaube nicht!
Wir sind meines Erachtens alle dazu aufgerufen, uns Gedanken über die Zukunft unseres Planeten und unseres Lebens auf dieser Erde zu machen. Wir geben eine Welt an unsere Kinder weiter, wo es sonst nur noch um Ellenbogen – Verhalten, egoistischen Machenschaften und Einzelkämpfertum geht. Jeder ist sich selbst der Nächste, gnadenlose Konkurrenz um Macht und Märkte.
Ist das die Welt auf der wir gerne leben werden, die wir unseren Kindern als kostbares Gut weitergeben? Ist dieser rasende Materialismus, herzlos und ohne Mitgefühl eine lebenswerte Art sein Dasein zu bestreiten?

Ich höre noch die Worte eines Freundes: Dorothea, was kann ein Einzelner schon machen.?
Jeder Einzelne mit einem vollen Bewusstsein über die Geschehnisse, einem wachen Geist, einem offenen mitfühlenden Herzen für alle Probleme hier auf dem Mutterschiff Erde ist jetzt aufgerufen, sich einige Gedanken zu notwendigen Schritten einer Änderung zu machen. Es geht um eine menschliche Agenda, die eine andere Welt im Fokus hat, eine Welt der Brüderlichkeit und der Anerkennung anderer Werte als Geld und Macht.
Unsere Welt wird nur durch Liebe Mitgefühl und Brüderlichkeit und eine einfache Lebensweise der Achtsamkeit vor jedem Lebewesen Fortbestand haben . Davon bin ich überzeugt.
In diesem Sinne , tapfer und selbstbewusst auf in das Jahr 2012 und was ist so schlimm daran, sich als Weltbürger von mir aus auch als ein Mensch im kosmischen Gesamtgeschehen zu fühlen?

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